XtraChill 433

XtraChill – Episode 433 – 01. März 2025

Ab und zu weisen mich meine Gäste selbst auf ihre neusten Kreationen hin, wie bei diesem tollen Electronica-Stück. Wir hörten die Single „vox WR“ von NITEFFECT, die der ungarische Künstler selbst über seine Bandcamp-Seite vertreibt. Den Link dorthin findet ihr, wie immer, in den Shownotes zum Podcast, auf meiner Home Page xtrachillpodcast.de.

Ihr Lieben, es wird bunter da draußen – was nicht nur an den ersten Frühlingsblumen in den Gärten und Parks liegt, sondern auch an dem ein oder anderen Karnevalskostüm, das spätestens ab heute, dem 01. März 2025, das große Finale der diesjährigen Session bereichern wird. Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mit dem närrischen Treiben im Rheinland nicht viel anfangen kann und da in diesem Jahr meine übliche Karnevalsflucht ausbleibt, habe ich mich in meinem Podcast-Studio eingeschlossen, um allen Nicht-Jecken eine musikalische Alternative zu bieten – und allen Karnevalisten ab Aschermittwoch ein paar akustische Streicheleinheiten für den Kater danach.

Was steht denn heute auf der Playliste dieser 433. Episode von „XtraChill“? Wieder zwei „Flotte Dreier“, die eher „Songpärchen Plus“ sind. Ihr kennt das ja – ich schiebe zwischen zwei Tracks aus einem gemeinsamen Genre ein drittes Stück dazwischen, das aus einer anderen Genre-Familie stammt. Beim ersten Dreierset ist das ein Drum & Bass-Track, den ich zwischen zwei Minimal-House-Nummern einbetten werde.

Wir starten mit einem Künstler aus einem Land, das gerade auch auf einen exzessiven Karnevalshöhepunkt zusteuert. Es geht nach Brasilien, zum Soloprojekt DOMESTIC SCIENCE. Der junge Mann dahinter heißt Eder Pavaneli und er veröffentlichte bei „Deepwit Recordings“ eine Überarbeitung seines Albums „Milky Way“, aus dem wir den Titel „Despair & Distance“ hören werden.

Auch in Richtung House geht das dritte Stück des Sets, auch hier hat mich der Künstler selbst darauf aufmerksam gemacht. Lukas Schwarz aus Österreich kennen wir unter dem Namen M-TRIC - was übrigens für Mystometric steht. Seit Episode 283 steuert Lukas Musik für „XtraChill“ bei und gleich präsentiert er seine neue Single „Unknown Passanger“ - ebenfalls im Eigenvertrieb über Bandcamp erhältlich.

Das genrefremde Stück dazwischen stammt von einer weiteren Neuvorstellung, das Projekt FLUID FORM ist bei „C-Recordings“ zuhause und ebenda erschien seine Single „Heaven on Earth / Easy Love“. Wir hören gleich die B-Seite, also das Stück „Easy Love“. Viel Spaß!

Ein bisserl Dream-House aus Österreich! Das war M-TRIC mit „Unknown Passanger“. Download überall sowie über die Bandcamp-Seite von Lukas. Davor, als „Zwischenstörung“ ein Drum & Bass-Track, wir hörten „Easy Love“ von FLUID FORM. Ein Produzent aus Florida, der heute seinen Einstand in meinem Podcast gibt. Kaufbar über Bandcamp beim Label „C-Recordings“. Und den Anfang machte ein weiterer Neuzugang, das brasilianische House-Projekt DOMESTIC SCIENCE mit dem Stück „Despair & Distance“, zu bekommen bei „Deepwit Recordings“. Über Bandcamp oder beim Streaming-Anbieter Eurer Wahl.

War das Verhältnis „Neu zu Alt“ im vorherigen Dreier 2:1, so ist es im nächsten genau umgekehrt. Wobei die Neuvorstellung den Anfang des Sets übernimmt. Und mit dem Projekt SOLOI SOUNDS stelle ich gleichzeitig auch ein neues Netlabel vor. Es heißt „Chitra Records“ und kommt aus Oxford, allerdings nicht aus der bekannten englischen Uni-Stadt, sondern aus dem gleichnamigen Pendant aus dem Staat Mississippi in den USA. „Chitra Records“ legt seinen Schwerpunkt auf Ambient-Musik und zwei Stücke bilden gleich den Rahmen des Dreiersets.

Wie schon erwähnt, macht SOLOI SOUNDS den Anfang – ein Künstler aus Japan, aus dessen aktuellen Longplayer mit dem Titel „Pictures“ gleich ein erstes Beispiel zu hören sein wird. Yosuke Goto ist sein Name und er macht nicht nur Musik, sondern ist auch als Grafikdesigner aktiv. Ich spiele gleich sein Stück „Sill“.

Wie bei so vielen Netlabel-Neuentdeckungen tauchen auch bei der Durchsicht des Katalogs von „Chitra Records“ Namen auf, die bereits bei „XtraChill“ zu hören waren, sogar mehrfach. Wie beim Soloprojekt DIONISAF, das zuletzt in Episode 404 zu hören gewesen ist. Dass Dionis Afonichev ein begnadeter Multiinstrumentalist ist, beweist er am Ende des Sets erneut, mit einem Auszug aus seinem Album „Shibui“ - was das Japanthema noch einmal aufnimmt, denn das Wort beschreibt eine bestimmte Ästhetik von einfacher, subtiler und unaufdringlicher Schönheit. Eine andere japanische Stilrichtung, das „Wabi-Sabi“ hat Dionis ebenfalls auf seinem Album eingebaut, allerdings getrennt, denn wir hören gleich das Solo-Stück „Wabi“.

Zwischen diesen japanischen bzw. japanisch angehauchten Ambient-Stücken habe ich als kleines Kontrastprogramm ein Electronica-Stück aus Deutschland platziert. Es stammt vom Berliner Projekt HOWLER und das Stück „Joulukuu“ bringt den Winter noch einmal zurück, denn das Wort ist die finnische Übersetzung des Monats Dezember. Mehr Infos nach der Musik!

Unaufdringliche Schönheit im Unperfekten – das beschreibt den japanischen Wabi-Sabi-Stil; wir hörten die musikalische Interpretation des „Wabi“-Begriffs vom Soloprojekt DIONISAF aus dem Album „Shibui“. Download bei Label-Neuentdeckung „Chitra Records“ unter chirtrarecords.com oder bei Bandcamp. Das gilt auch für das Stück „Sill“ von SOLOI SOUNDS, das wir am Anfang des Dreiers gehört haben. In der Mitte des Sets „störte“ HOWLER diesen Ambient-Einklang mit seinem Track „Joulukuu“, erschienen beim „Kahvi Collective“ als Teil der „Breenj EP“ - ich hoffe, ich spreche das richtig aus.

Alle Infos und Links findet ihr, wie eingangs schon erwähnt, auf meine Webseite xtrachillpodcast.de. Dort ist auch ein Webplayer zum Anhören und Download von „XtraChill“ installiert. Für finanzielle Unterstützung drückt bitte auf einen der vielen PayPal-Knöpfe, um mir Spenden zukommen zu lassen. Schreibt Eure Meinung als Kommentar in die Shownotes oder schickt eMails an die Adresse xtrachillpodcast@gmail.com. Oder nutzt mein Soundcloud-Profil soundcloud.com/xtrachill. Unterstützt meine Gäste bitte mit dem Kauf der Musik, am besten bei Bandcamp, denn dort geht der größte Teil des Geldes direkt an die Urheber.

Nach diesem kleinen Ambient-Schwerpunkt lasse ich diese Episode gleich beschwingt ausklingen, mit einer letzten Neuvorstellung. Zwei gestandene Herren aus Australien bilden das Duo SECRETLY FAMOUS, das ich bei „Sound Avenue“ entdeckt habe, denn dort wurde der Longplayer „Inspired“ veröffentlicht.

Darauf befindet sich auch ein Stück, das vorher schon als Single herausgebracht wurde, es heißt „White Amazon“ und ebendas spiele ich gleich aus Rausschmeißer – oder House-Schmeißer, denn SECRETLY FAMOUS produzieren kraftvolle, hochenergetische House-Musik.

Gleich dürft ihr selbst dazu abzappeln – ob kostümiert oder nicht. Doch vorher mache ich mich aus dem Staub, ihr Lieben. Wir hören uns wieder in 14 Tagen, denn am 15. März erscheint Episode 434. Macht's gut, schlagt beim Karneval nicht zu sehr über die Strenge und bis zum nächsten mal, hier bei „XtraChill“.

Jetzt begegnen wir einer weißen Amazone, hier kommen SECRETLY FAMOUS mit „White Amazon“. Download überall möglich, auch über die Bandcamp-Seite von „Sound Avenue“. Die passenden Links findet ihr in den Shownotes!